SPD Tettnang

SPD-Fraktion besucht Kreishandwerkerschaft

Veröffentlicht am 21.05.2015 in Fraktion

Räte informieren sich über wohnortnahe Beschulung und Berufsvorbereitungsjahre.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat die Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm in Friedrichshafen besucht. Dort informierten sich die Räte über den Handwerker-Nachwuchs, die ortsnahe Beschulung und sogenannte VAB-O-Klassen zur Berufsvorbereitung. Im Gespräch mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Ulm, Joachim Krimmer, Kreishandwerksmeister Christof Binzler und Geschäftsführer Georg Beetz wurde die Situation des Handwerks vor Ort beleuchtet.

Das Handwerk stehe – trotz attraktiver Berufe – bezüglich der Auszubildenden in direkter Konkurrenz zur in der Region stark vertretenen Industrie. Dass eine isolierte Betrachtung der sogenannten „Akademiker-Rate“, wonach in Deutschland nur 27 Prozent der jungen Menschen einen Studiumsabschluss haben, während es im Länderdurchschnitt in Baden-Württemberg 40 Prozent seien, nicht als Aussage gegen das Handwerk verstanden werden sollte, darin waren sich alle einig. „Schließlich beneiden uns einige um die niedrige Jugendarbeitslosigkeit und die weltweit geschätzte Duale Ausbildung“, so Handwerkskammer-Präsident Krimmer.

Kreishandwerksmeister Binzler warb um die Notwendigkeit einer wohnortnahen Beschulung der Auszubildenden an den Berufsschulen des Kreises. Da es in immer mehr Berufen nur noch „Klein-Klassen“ gäbe, versuche man zwar mit benachbarten Kreisen zu kooperieren, aber die Attraktivität einer Berufsausbildung leide natürlich darunter, wenn der Azubi nur mit hohen Übernachtungskosten während des Blockunterrichts oder mit langen Fahrtzeiten zur Schule ans Ziel kommt. Ein großes Anliegen sei deshalb die faire Kostenbeteiligung des Landes an den Unterkunftskosten des Auszubildenden während des Block-Unterrichts am Standort der Berufsschule. Hier wurde eine Drittel-Finanzierung zwischen Land, Ausbildungsbetrieb und Schüler angeregt.

Ein besonderes Anliegen war den Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion die Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund ins Arbeitsleben. Sie lobten das Angebot des Berufsvorbereitungsjahres, heißt es in einer Pressemitteilung. Es handle sich hierbei um einjährige sogenannte VAB-O-Klassen (Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse). In diesen Klassen wird etwa unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen – aber auch anderen Jugendlichen mit nicht ausreichenden Deutsch-Kenntnissen - ermöglicht, zunächst einmal Deutsch zu lernen, aber auch die Allgemeinbildung zu vertiefen und berufliches Vorwissen zu erhalten, um dann im Anschluss eine Berufsausbildung zu beginnen.

Solche Klassen gibt es etwa an der Justus-von-Liebig-Schule in Überlingen und an der Claude-Dornier-Schule in Friedrichshafen.

Erschienen auf szon.de, 20.05.2015.

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