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SPD kritisiert die schrittweise Vorbereitung einer Aquakultur im Bodensee und Missachtung internationaler Zusammenarbeit

Veröffentlicht am 29.01.2019 in Pressemitteilungen

Die Antwort der Landesregierung zu einem Antrag der SPD-Landtagsfraktion zur „Erlaubnis zum Aufbau von Elterntierstämmen von Bodenseefelchen“, zeigt nach Ansicht des Landtagsabgeordneten Reinhold Gall (SPD), dass „Minister Hauk offensichtlich die Aquakultur im Bodensee vorbereitet“. Für Gall ist es völlig unverständlich, weshalb das Agrarministerium hier weiter auf eine Aquakultur mit Netzgehengen hinarbeitet, während der Großteil der Beteiligten, wie die Bodenseeanrainer, die Bodenseewasserversorgung und auch das Umweltministerium als oberste Wasserbehörde sich aus ökologischen wie auch rechtlichen Gründen klar dagegen ausgesprochen haben. „Die Beweggründe des Landwirtschaftsministers, sich diesen Offensichtlichkeiten zu widersetzen, sind nicht nachvollziehbar.“ In seiner Antwort räumt der Minister ein, dass er im vergangenen Dezember Laich von Sandfelchen im Bodensee hat sammeln lassen, um die Forschungen für die Aquakultur  im Bodensee weiter zu treiben und einen Elterntierstamm dafür aufzubauen.

Für den Fraktionsvorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Norbert Zeller, ist klar, dass Minister Hauk „durch die Hintertür alles zur Vorbereitung der Aquakultur im Bodensee unternimmt“. Es sei mehr als merkwürdig, wenn genau jener Fischer den Auftrag zum Ablaichen der Sandfelchen bekam, der gleichzeitig 1. Vorstand der Bodenseeregiofisch e. G. ist, dessen Unternehmen im Bodensee Netzgehege plane, denn nur Sandfelchen eignen sich für die Aquakultur. Andere Berufsfischer wurden nicht gefragt, geschweige mit der Internationalen Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) abgesprochen. Die Begründung von Hauk dafür ist für Zeller geradezu lächerlich. Da die Sandfelchen ausschließlich auf der Halde gefangen werden, handle es sich um eine nationale Zuständigkeit, so Hauk. „Damit verlässt der Minister eine bislang gängig internationale Praxis“, kritisiert Zeller.

Für Gall lässt sich der grüne Koalitionspartner in Stuttgart von Landwirtschaftsminister Hauk offenkundig an der Nase herumführen. Zumindest sei kein Widerspruch bislang erkennbar. Für Kreisrat Zeller ist dies auch nicht verwunderlich, da doch der örtliche Grünenabgeordnete am Bodensee sich als vehementer Verfechter der Aquakultur hervorgetan habe.

Für die SPD ist klar, dass die Aquakultur im Bodensee weder rechtlich möglich noch ökologisch verantwortbar ist. „Dem Spuk sollte Einhalt geboten werden“, sind sich Gall und Zeller einig.

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